Sylt // 07.09. – 12.09.2019
Sylt, kein Abenteuer, aber Seele baumeln lassen. So würde ich die Insel beschreiben. Wir waren das erste Mal dort. Haben natürlich viel Input im Vorfeld bekommen. Alle haben Sylt in den Himmel gelobt. Deshalb sind wir wohl auch mit ziemlich großen Erwartungen hin. Dann kam auch leider sehr schnell die Ernüchterung. Es ist toll, ohne Frage, aber soooo toll?! Also ich sage es mal so, woanders ist es auch schön. ;) Die Insel ist teuer, aber das weiß man ja im Vorfeld. Essen und Trinken wird regelrecht zelebriert. Was gar nichts für uns Wandersleute ist… wir haben uns lieber mit einem Sandwich und einer Dose Prosecco auf einer Bank am Meer niedergelassen. Einsam. So lieben wir es. Nur wir und die Natur. Wir wollten natürlich auch zu ein paar Hotspots, die uns von vielen Bekannten genannt wurden. Ich meine, hallo, wenn man schon mal da ist. Haben wir dann aber auch nur von außen betrachtet, da einfach alles mit Menschen überfüllt war, wie zum Beispiel die Kupferkanne. Dafür waren wir viel und lange wandern, das kann man dort wirklich gut. An einem Tag, sind wir von Westerland nach List gegangen, an die 17-18 Km waren es. Blöde ist nur, dass es weit mehr Radfahrer als Wanderer gibt. Wir mussten dauernd den Weg frei machen und wurden weggeklingelt. Alle 1000 Meter kam eine Bushaltestelle. Man hätte also zu jeder Zeit sagen können, reicht, die Füße tun weh, wir fahren den Rest. Feine Sache. Zurück sind wir auch problemlos mit dem Bus gefahren. Ging ja ruckzuck. Unsere Unterkunft befand sich zwischen Westerland und Wenningstedt, an der Hauptstraße, die nachts extrem laut war. Das Appartment war okay, für zwei Leute mit Hund. War nur ein wenig dürftig ausgestattet. Aus Holland kenne ich es so, das Seife, Spülmaschinentabs, Kaffeefilter und Co, vom Vorbewohner dort gelassen werden. Auf Sylt haben die Reinigungskräfte anscheinend den Auftrag alles zu vernichten. Es war nichts im Haus. Alles musste gekauft werden. Geht natürlich noch mal ordentlich ins Geld.
Angereist sind wir übrigens komplett mit dem Zug. Das war ganz problemlos. Gut fünf Stunden sind wir gefahren. Feeby kennt das und hat die Zeit über geschlafen. Einen Maulkorb sollte man unbedingt am Mann haben. Auch wenn man ihn meist nicht braucht. Doch es kann immer mal einen Fahrgast geben, der sich beschwert und wenn man dann keinen dabei hat… na, dann gute Nacht.
Also im Großen und Ganzen hatten wir natürlich einen tollen Urlaub. Wetter passte auch die meiste Zeit. Wir kommen auch noch mal wieder, keine Frage, aber nicht ganz so bald.
Nächstes Jahr doch lieber wieder Julianadorp aan Zee.
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